Was ist oxymetrische untersuchung?

Oxymetrische Untersuchung

Die oxymetrische Untersuchung, auch Pulsoximetrie genannt, ist eine nicht-invasive Methode zur Messung der Sauerstoffsättigung des Blutes (SpO2). Sie gibt Auskunft darüber, wie viel Sauerstoff an das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen gebunden ist.

Funktionsweise:

Die Pulsoximetrie nutzt die unterschiedlichen Absorptionseigenschaften von rotem und infrarotem Licht durch oxygeniertes (sauerstoffreiches) und desoxygeniertes (sauerstoffarmes) Hämoglobin. Ein Sensor, der meist am Finger angebracht wird, sendet diese Lichtstrahlen durch das Gewebe. Ein Detektor auf der anderen Seite misst die Menge des absorbierten Lichts. Anhand dieser Messwerte berechnet das Gerät die Sauerstoffsättigung.

Anwendungsgebiete:

Die oxymetrische Untersuchung wird in vielen Bereichen der Medizin eingesetzt, darunter:

  • Überwachung von Patienten: Während Operationen, auf Intensivstationen oder in Notfallsituationen.
  • Diagnostik von Atemwegserkrankungen: Bei Asthma, COPD oder Lungenentzündung.
  • Schlafapnoe-Screening: Zur Erkennung von nächtlichen Sauerstoffabfällen.
  • Sportmedizin: Zur Überwachung der Sauerstoffsättigung bei sportlicher Belastung.

Interpretation der Ergebnisse:

Ein normaler SpO2-Wert liegt in der Regel zwischen 95% und 100%. Werte unter 90% gelten als Hypoxämie und können auf eine Sauerstoffunterversorgung hindeuten. Es ist wichtig zu beachten, dass bestimmte Faktoren wie Anämie, Kohlenmonoxidvergiftung oder kalte Extremitäten die Messwerte beeinflussen können.

Wichtige Themen: